Als erstes möchte ich hier gleich mit meiner eigenen Verwundbarkeit anfangen 🙂 so steige ich direkt ins Thema ein, denn die eigene Verletzlichkeit zuzulassen ist meist der erste Schritt in einem Prozess der zum eigenen authentischen Sein führen soll. Verwundbar und Verletzbar sind wir meistens dann, wenn wir uns zeigen. Solange ich mich verstecke kann ich mich auf eine gewisse Weise schützen. Sich zu zeigen ist allerdings wichtig und die Erde braucht jeden einzelnen der sich zeigt. Seine eigene Version lebt, seine Aufgabe wahrnimmt und dann diese auch umsetzt. Die Aufgabe oder die Vision zu kennen ist das eine – diese dann aber nach aussen zu tragen ist das andere und das fällt meist nicht so einfach. So spüre ich wie viel Mut es mich kostet diesen Blog mit meinem ersten Artikel zu veröffentlichen 🙂

Wir Menschen haben gerne alles im Griff. Wir streben nach Kontrolle, nach Schutz aber natürlich auch nach Anerkennung. Wir haben Angst vor Wunden und Schmerzen und passen uns im Laufe des Lebens an. Wir übernehmen Muster, Gewohnheiten und bauen uns eine Mauer rund um uns herum auf, damit wir nicht verletzt werden. Bewegen uns dann so immer mehr nur noch an der Oberfläche, weil es uns besser erscheint aus Angst vor Schmerz und Enttäuschung. So sind wir nach und nach abgetrennt vom Herzen – unserem Zentrum von Liebe, Licht und Mitgefühl. Wir dürfen also wieder erkennen, dass wir uns vor nichts zu schützen brauchen.

So lasse ich auch meine Schutzwand nach und nach los. Dies tue ich bereits seitdem ich in meiner Praxis mit Menschen arbeiten darf. Jedoch weiss ich genau, diese Menschen kommen zu mir und „wollen etwas von mir hören“ 🙂 Wie ist es aber mein Inneres rauszulassen, ohne dass es jemand hören möchte? naja, das ist dann schon schwieriger für mich 🙂 Nur, ich habe wirklich von tiefstem Herzen die Vision einer liebevolleren Welt – einer Welt des Miteinanders und des Mitgefühls. Einer Welt, wo wir uns entfalten dürfen und frei sein dürfen. Doch kann ich wirklich frei sein, solange ich gefangen bin in der Angst. Ich denke eher nicht… das ist dann auch eine oberflächliche Freiheit. Aber keine Freiheit aus dem Herzen heraus zu fühlen und auch danach zu handeln.

Also müssen wir uns kennenlernen – kennenlernen auf einer neuen Ebene. Anfangen altes zu bezweifeln um Bewusstseinsraum für neues zu schaffen. Sozusagen anfangen aufzuräumen.

WER BIN ICH WENN ICH KEINE ROLLE SPIELEN MUSS?

Überlegen wir uns mal, welche Rolle wir täglich spielen. Wie identifizierst du dich? Was denkst du über dich? Welche verschiedenen Rollen nimmst du täglich ein?

 

Die Identifikation schenkt uns eine Stütze, auch wieder eine gewisse Kontrolle. Auch vielleicht eine Art Stütze… also nicht nur schlecht, es dient uns damit wir uns nicht komplett verlieren. Es ist aber möglich sich bewusst und zeitweise aus diesem gesicherten Raum zu entfernen und in einen Ozean des puren Seins einzutauchen.

So kannst du dich für einen Moment hinlegen, die Augen schliessen, atmen und dir die Frage stellen:

„Wer oder was bin ich ohne meine Rollen?“

Was ist da noch übrig? Du brauchst keine Antwort dafür – die Wirkung auf dein Bewusstsein und auf dich entfaltet sich in dem Moment in dem du dir die Frage stellst. Es wird einfach mal Raum in deinem Bewusstseinssystem geschaffen wo etwas Neues entstehen kann.  Wie schön…. , nicht? 

WIR HABEN DIE WAHL!

Ja, du hast die Wahl wer du in Zukunft sein willst. Dafür müssen wir unser Herz wieder öffnen – Verwundbar und Verletzbar werden um zu erkennen welch Geschenk in deinem Herzen verborgen ist. Frage dich also; was oder wer möchtest du sein? Was möchtest du als erster Schritt verändern, heilen, transformieren?

„Du bist gut genug, egal was andere sagen!“

Ich freue mich über jeden einzelnen der sich auf den Weg macht. Hast du Fragen oder benötigst du Unterstützung dann melde dich unverbindlich bei mir – ich freue mich auf jeden Menschen der mich auf meinem Weg begleitet.