Verlorener Zwilling / Alleingeborener Zwilling

Es gibt verzweifelte Menschen, die sich mit mäßigem Erfolg an vielen Therapiemethoden bei sehr guten Therapeuten versucht haben. Sie haben dennoch das Gefühl, dass irgendetwas ständig unerfüllt bleibt, irgendetwas noch fehlt und sie nicht wissen, was es ist.

Sie haben schon alles versucht, was in ihren Möglichkeiten steht – Kinesiologie, Körpertherapie, Gestalttherapie, Familienaufstellung, Akupunktur, Yoga, Meditation, um sich Gutes zu tun und herausfinden, was fehlt.

Einsamkeit, Schuldgefühle, Eifersucht und Fehlschläge oft „unerklärlicher“ Art können eine ganz andere Ursache haben als die, die man gemeinhin vermutet:

Jemand war im Mutterleib nicht allein. Für eine Zeit.


Wo bleibt der verlorene Zwilling?

Es gibt Föten, die wie versteinert im Mutterkuchen eingewachsen sind. Sie sind in der späten Schwangerschaft gestorben, so dass dann ein Kind lebend zur Welt kommt und kurz danach noch ein verhärteter Klumpen, der an die Plazenta geschmiegt ist. Es gibt den sogenannten „Fetus papyracaeus“. Das ist der in der Schwangerschaft gestorbene Zwilling, dessen Körperwasser von der Mutter wieder aufgenommen wurde und der plattgedrückt und beinahe wie ein Blatt Papier in der Gebärmutter liegt und bei der Geburt mit herauskommt. Manchmal findet man in der Nachgeburt mehrere Plazenten. Das heißt, pro Mutterkuchen gab es mindestens ein Kind. Dieses wird heute noch oft den Müttern verschwiegen. Manche Embryonen verschwinden wieder, so dass später nicht mehr erkennbar ist, dass es einen zweiten Embryo gegeben hat. Sie werden von der Membran des Mutterkuchens absorbiert oder in einigen Fällen wachsen sie in den überlebenden Zwilling ein. In späteren Lebensjahren können diese Einlagerungen sich entzünden, Zysten, Geschwüre entstehen, die operiert werden. Haar-, Zahn- oder andere Gewebespuren eines „vanishing twin“ werden gefunden.

Wenn nach 5 Wochen nach der Einnistung der Embryo eine gewisse Größe erreicht hat, spürt er den anderen und die Gegenwart des anderen sehr genau. Als erstes hört er seinen eigenen Blutkreislauf und den des Zwillings, noch bevor das Herz anfängt zu schlagen. Das Ohr ist das erste, was ein werdender Mensch ausbildet. Erst dann beginnt das Herz zu schlagen und das Gehirn sich zu entwickeln. Näher als die Darmgeräusche und den Herzschlag der Mutter hört der eine Zwilling den anderen. Er beginnt mit dem anderen Kontakt aufzunehmen und mit ihm zu spielen und zu fühlen. Der amerikanische Forscher David Chamberlain (1998) hat im Ultraschall gesehen, dass bereits zwei Monate alte Embryos bewusst wahrnehmen und reagieren können.

Die Auswirkungen

Die Auswirkungen des Zwillingsverlust können sehr vielschichtig sein und deshalb an dieser Stelle nicht erschöpfend beschrieben werden. Sie dauern in der Regel ein ganzes Leben lang an.

Einige davon sind weniger störend, wie wenn jemand immer unbewusst für seinen Zwilling mit einkauft oder alles doppelt besitzt. Andere können das Leben massiv beeinträchtigen, zum Beispiel in Form tief empfundener Einsamkeit, unstillbarer Sehnsucht oder Beziehungsschwierigkeiten, wenn im Partner oder der Partnerin der einst verlorene Zwilling gesucht wird. Kein Beziehungspartner wird jedoch jene bedingungslose Liebe und Innigkeit jemals erfüllen können, nach welcher der oder die Alleingeborene sucht.

Im Allgemeinen erleben es Betroffene als unglaubliche Erleichterung, wenn sie ihren früh verlorenen Zwilling in der Therapie entdecken. Plötzlich erklären sich zuvor scheinbar unerklärliche Phänomene ihres Lebens. Sie wissen endlich, wohin ihre starken Gefühle tatsächlich gehören und sie können einen heilsamen Prozess in Gang bringen, in welchem sie integrieren und alles an seinen Platz kommen kann. Der Zwilling wird nach einer Weile oftmals als besondere Ressource erlebt.


Symptome / Anzeichen

  • Panikattacken
  • Verlustängste
  • Depression
  • Zwänge
  • Sucht &Abhängigkeit
  • Hochsensibilität
  • Suche nach Intensität
  • Gefühlslosigkeit
  • Ohnmachtsgefühle
  • Doppelkäufe
  • Symmetrie-Zwang

…und viele mehr!


Wir können das Trauma heilen

Was machen wir jetzt mit diesen Informationen? Was kann ich tun?

 

Die gute Nachricht ist, Sie haben es überlebt, es ist gut weitergegangen – aber Ihr Körper und Ihr Gehirn haben DAS noch nicht verarbeitet – in der Bearbeitung wird zwar teilweise mit extremen Emotionen gearbeitet, aber es ist ein Prozess, der eine deutliche Milderung des Leidensdrucks zum Ziel hat.

Wenn der verlorene Zwilling gefühlt wiedergefunden wird und die alten, verschütteten Symbiose-Gefühle wieder spürbar werden, lädt dieses den gefühlten Lebenskraftspeicher wieder auf. Die Reintegration der symbiotischen Gefühle im Mutterleib und der bewusste Abschied des Zwillings sind die Schlüsselpunkte einer erfolgreichen Therapie bei dem vorgeburtlichen Zwillingsverlust-Traumatas.

Wenn Sie meine Aussagen ansprechen, Ihnen die Symptome bekannt vorkommen (Formular Selbsttest) und Sie das Trauma verlorener Zwilling bei Ihnen für möglich halten, setzten Sie sich gerne mit mir in Verbindung.

Die Aufdeckung bzw. der Test ob es bei Ihnen wirklich ein verlorener Zwilling (oder Drillinge) waren, kann man bereits in einer Doppelstunde schaffen. Der Prozess der Heilung zieht sich über Monate und Jahre, denn schließlich laufen Sie bereits ihr ganzes Leben mit diesem versteckten Trauma herum. In der Regel lassen sich aber bereits nach wenigen Sitzungen deutliche Verbesserungen des Wohlbefindens erzielen.

 

Selbsttest "Verlorener Zwilling"

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